Routinierte Routinen

In den letzten Wochen hat mich die Erkenntnis überrascht, wie mir Routinen halt geben. Hatte ich doch in den letzten Jahren immer wieder Probleme bestimmte Routinen, wie Sport in mein Leben zu integrieren. Erstaunte mich selbst, dass ich es, stand heute, tatsächlich geschafft habe, mich in einigen Punkten dauerhaft zu ändern und meine täglichen Abläufe anzupassen. Und daran will ich dich jetzt teilhaben lassen.

Meditation

Im August habe ich begonnen, meine Morgenroutine zu verändern. Der Impuls dafür kam aus einer Unterrichtseinheit zum Thema Routinen. Mich an das Motto der kleinen Schritte haltend, baute ich lediglich eine 10-minütige Meditation in meinen bestehenden Tagesstart aus Rasieren, Duschen, Hunderunde und Frühstück ein. Deutlich spürte ich, wie mir diese Auszeit guttat. Konnte ich früher mit geführten Meditationen meine Gedanken nicht ausschalten, gelingt es mir jetzt immer besser. Dazu nutzte ich die App 7 Mind, welche ich kostenlos über meine Krankenkasse nutzen kann.

Schreiben

Grundsätzlich ist es eine Ressource, die ich schon immer genutzt habe. Dieses Jahr jedoch noch ein Mal intensiver, für mich entdeckt habe. Jetzt gezielt einsetze und sie in meine Routinen integriert habe. Das Schreiben. Habe ich lange Zeit viel digital geschrieben. Bin ich in den letzten Monaten mehr und mehr auf das Schreiben mit Füller und in Notizbücher umgestiegen.

Es war für mich ein Teil meiner Therapie.

Entstand in meinem Kopf eine Gedankenspirale, aus der ich nur schwer ausbrechen konnte. Habe ich sie aufgeschrieben und es wurde ruhiger in mir.

Journaling

Warum also nicht das Schreiben in meine Routine einbauen? So begann ich morgens aufzuschreiben: – auf was ich mich freue, – was ich an diesem Tag für mich mache, – und ein To-Do, dass ich erledigen möchte.

Am Abend fragte ich mich zur Reflexion: – was mir Freude bereitet hat – was ich gut gemacht habe – wie ich in den nächsten Tag starten möchte?

Erstaunlicherweise fiel mir dies regelmäßig umzusetzen leicht. Ich freute mich auf das Schreiben.

Gedankenfluss

Zu Beginn eines Tages habe ich oft mit Gedankenkarussells zu kämpfen. Muss meine Gedanken gezielt stoppen, indem ich mich unter der Dusche bewusst auf den Wasserstrahl und das Gefühl, das beim Auftreffen auf meiner Haut entsteht, konzentriere.

Aus dem Grund baute ich noch eine weitere Schreib-Methode in meine Morgenroutine ein. Das Aufschreiben meiner Gedanken.

Beim sogenannte Gedankenfluss, schreibe ich so lange, bis meine Gedanken alle aufs Papier gebracht sind. Meist reichen dafür 10-15 Minuten. Um dies umzusetzen, verlegte ich sogar meine Aufstehzeit um 15 Minuten nach vorne. Es ist für mich eine so lohnenswerte Methode, dass ich den kürzeren Schlaf gerne in Kauf nehme, da ich deutlich spüre, wie mein Kopf den Tag über ruhiger ist.

Bullet Journal

Gestern ging ich nun einen weiteren Schritt. Hatte ich vor Jahren einmal begonnen mein Leben nach der Bullet-Journal-Methode zu organisieren und es dann wieder aus den Augen verloren. Erinnerte ich mich immer wieder in den letzten Wochen daran. War jedoch jedes Mal der Meinung, dass ich das nicht benötige. Bis gestern.

Habe ich mich noch mal damit beschäftigt und finde jetzt doch, dass es eine gute Ergänzung zum Journaling ist und sehr gut in mein Notizbuch passt.

Damit habe ich eine Methode, um auch meine To-do´s im Notizbuch unterzubringen. Sie im Blick zu behalten und nicht mehr im Kopf haben zu müssen.

Lediglich eine Aktivität schaffte es noch nicht in meine Routinen. Richtig, der Sport.